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Invasive Pflanzen: Wurzelsperren im Kampf gegen Neophyten

Invasive Pflanzen mit Wurzelsperren bekämpfen

Heimisches Unkraut wie Brennnessel, Löwenzahn und dergleichen ist im Garten- und Landschaftsbau und für Hobbygärtner gleichermaßen ärgerlich, letztendlich aber unbedenklich. Dagegen können sog. invasive Pflanzen massive ökologische und wirtschaftliche Schäden anrichten. Allen voran der Japanische Staudenknöterich gilt als große Gefahr für Gärten und öffentliche Grün- und Parkanlagen. In diesem Beitrag erklären wir die Folgen von invasiven Arten und wie Sie sich mit Hilfe von Wurzelsperren bekämpfen lassen.

Was sind invasive Pflanzen?

Als invasive Pflanzen oder auch Neophyten werden Arten bezeichnet, die sich direkt oder indirekt durch den Menschen verursacht in Regionen angesiedelt haben, die nicht ihren natürlichen Habitaten entsprechen. Zudem richten die Gewächse in ihrem neuen Lebensraum Schäden an, etwa weil sie sich zu stark ausbreiten und andere Pflanzen verdrängen und/oder weil sie Rohrsysteme und andere Konstruktionen mit ihren kräftigen Wurzeln zerstören.

Der Japanische Staudenknöterich: Musterbeispiel für eine Invasive Pflanze

Schön, aber in hiesigen Gärten und Grünanlagen ein echtes Problem: Der Japnische Staudenknöterich.

Es gibt eine ganze Reihe invasiver Pflanzen: Heraklesstaude, Indisches Springkraut oder die Kanadische Goldrute sind allesamt Arten, deren Name schon darauf hindeutet, dass diese nicht in das hiesige Ökosystem gehören. Der wohl berühmteste, und auch gefährlichste, Vertreter dieser Kategorie ist der Japanische Staudenknöterich (lat. Reynoutria Fallopia japonica).

Dabei sieht diese invasive Art auf den ersten Blick alles andere als gefährlich aus. Tatsächlich ist ihre ansprechende Optik mit grünen, herzförmigen und feinadrigen Blättern überhaupt erst der Grund dafür, warum der Japanische Staudenknöterich einst als Zierpflanze in unsere Breiten eingeführt wurde. Noch heute kann man das Gewächs vereinzelt erwerben.

Was macht Invasive Pflanzen wie den Japanischen Staudenknöterich so gefährlich?

Gefährlich sind invasive Arten insbesondere deshalb, weil sie heimische Pflanzen verdrängen. Der Japanische Staudenknöterich beispielsweise wächst ursprünglich an den Hängen von Vulkanen. Weil die Lebensbedingungen in diesem Habitat sehr schwierig sind, speichert der Neophyt Nährstoffe in einer unterirdischen Basisknolle, die meterlange Rhizome bildet. Hierzulande findet die Pflanze sehr gute Wachstumsbedingungen vor, weshalb sie sich umso schneller ausbreitet.

Die kräftigen Triebe dringen in Ritzen oder Risse von Mauergestein oder Rohren ein und zerstören diese.

Was tun gegen invasive Pflanzen?

Im Fall der invasiven Arten ist es am besten, die Probleme gar nicht erst entstehen, sprich die Gewächse nicht in den Garten zu lassen. Allerdings lässt sich das nicht immer vermeiden, da die Pflanzen auch nach Erdbewegungen, verursacht z.B. durch einen Hausbau, austreiben können.

Hat sich der Staudenknöterich erst einmal ausgebreitet, wird man ihn kaum wieder los. Auch beim Ausreißen der Pflanze bleiben kleinste Teile der Wurzel zurück, die ausreichen, damit der Neophyt neu austreibt und die Prozedur schon nach kurzer Zeit wiederholt werden muss. Das mag für geringe Bestände noch funktionieren, doch bereits ab einem Bewuchs von vier Quadratmetern oder mehr ist die Pflanze ohne Hilfsmittel nicht mehr zu stoppen.

Auch im öffentlichen Bereich richten die Rhizome invasiver Arten oft verheerende Schäden in Parks, in Ufernähe oder an Geh- und Radwegen an, deren Behebung sehr zeit- und kostenaufwendig ist. Oft werden die Pflanzen nur oberflächlich mit bestimmten Mähtechniken entfernt. Gegen ihre Ursache und Verbreitung richten diese Methoden jedoch nichts aus.

Wurzelsperren verhindern die Ausbreitung

Im Kampf gegen invasive Arten haben sich Wurzelsperren bewährt. Diese werden vertikal im Boden verlegt und unterbinden die Ausbreitung von Wurzelsystemen und Rhizomen. So kann verhindert werden, dass die Neophyten Nachbarpflanzen bedrängen oder in Ritzen von Stein- und Metallkonstruktionen eindringen können.

Die Wurzelsperre hat auch noch einen praktischen Nebeneffekt: Lässt man die obere Kannte ein paar Zentimeter aus dem Boden herausragen, fungiert sie als Gießrand und hält nicht nur Wurzeln und Rhizome, sondern auch Gießwasser im Zaun und verhindert, dass dieses zu schnell abfließt.

Lesetipp: Alles Wissenswerte über die maschinelle Verlegung von Wurzelschutzfolien erfahren Sie bei uns im Blog.

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