Mehr Stadtgrün zur Erhaltung des Klimas
Vor allem die Rekordsommer der letzten Jahre haben gezeigt: Der Klimawandel kommt – vielmehr ist er schon da. Vergleicht man die Temperaturkurven der jüngeren Vergangenheit mit dem sog. vieljährigen Mittel der Jahre 1961-90, fällt auf, dass die Werte in den allermeisten Fällen über dem Schnitt liegen. Was heute schon zu spüren ist, wird morgen ein Problem sein. Städte und Kommunen müssen auf den eindeutigen Klima-Trend reagieren. Dazu gehört, genügend Grünflächen zu schaffen. Wie das gelingt und wie mehr Stadtgrün zu einem besseren Klima beitragen kann, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Warum ist die Belastung durch den Klimawandel in Städten besonders hoch?
Dass es in Städten oft wärmer ist als auf dem Land, ist hinlänglich bekannt. Aber warum ist das so? Ein Hauptgrund ist die Verdunstung von Wasser. Diese findet in den Ballungszentren in viel geringerem Ausmaß statt als in ländlichen Regionen. Die Verdunstungskühle ist dabei eng mit der hiesigen Vegetation verknüpft: Je mehr Pflanzen, Wasser und nicht-versiegelte Flächen es gibt, desto größer ist ihr Einfluss auf die lokalen Temperaturen. Ein mitunter gravierender Unterschied von vier bis fünf Grad sorgt dafür, dass Großstädte auch gerne als „Wärme-Inseln“ bezeichnet werden.
Die wesentlich dichtere Bebauung in Großstädten hat noch einen weiteren Effekt: Betonierte und asphaltierte Flächen geben deutlich mehr Wärme an ihre Umgebung ab als Stadtgrün. Anstatt also durch Verdunstung für die Auskühlung ihrer Umgebung zu sorgen, heizen sie diese weiter auf.
Wie kann mehr Stadtgrün zu einem besseren Klima beitragen?
Wenn eine ausreichende Vegetation der Schüssel zu einer klimagerechten Städteplanung ist, dann sollte die Schaffung von Grünanlagen das oberste (Klima-)Ziel von Städten und Kommunen sein. In der Praxis sehen sich die Verantwortlichen allerdings einigen Herausforderungen gegenüber.
Verschärfte Ansprüche an die Pflanzen
Trockenstress, verdichteter Boden, unzureichendes Entwicklungspotenzial für Wurzeln und Kronen, sowie Schadstoffemissionen sind nur einige der besonderen Ansprüche an Pflanzen im städtischen Raum. Damit das Stadtgrün seiner Rolle im Kampf gegen den Klimawandel auch gerecht werden kann, muss daher ein verstärktes Augenmerk auf die Auswahl der Baumarten gelegt werden. Als besonders resistente Art gelten Ulmen, die wegen ihrer schlanken Baumkrone zudem wenig Platz benötigen. Aus diesem Grund eignet sich die vor allem an Straßen und Gehwegen.
Mangel an Freiflächen
Für viele Menschen ist die Großstadt ein attraktiver Lebensschauplatz: Hier gibt es für gewöhnlich genügend Arbeitsplätze, soziale Kontakte, sowie ein breites Spektrum an Sport- und Kultur-Aktivitäten. Nicht zuletzt deshalb zieht es immer mehr und vor allem junge Menschen in die Ballungsräume, eine stetige Urbanisierung ist die Folge. Diese steht mit der Schaffung von mehr Stadtgrün in Konflikt, denn was an Fläche beispielsweise für den Wohnungsbau verloren geht, kann nicht oder nur sehr schwer im Sinne des Klimaschutzes eingesetzt werden. Zumindest muss hier langfristig ein Umdenken stattfinden, um Verstädterung und Klimaschutz in Einklang zu bringen. Denkbar wäre hierbei beispielsweise das Bepflanzen von Dächern und Fassaden.
Widerstandsfähiges Stadtgrün mit TerraGala
Zur Unterstützung von Pflanzen im Wachstum existieren allerlei Hilfsmittel. Viele von ihnen gibt es im Sortiment vom EcoTrade-Shop TerraGala.
Belastbare Grünflächen schaffen
Wiesen und Rasenflächen in Parks und Grünanlagen haben eine große Bedeutung für das Klima in der Stadt aber auch als wichtige Ökosysteme oder auch als Flächen zur Erholung. Daher werden die Grünflächen in der Freizeit oder für Veranstaltungen teils sehr intensiv beansprucht. Abgelaufener Rasen, Fahrspuren oder Matsch und Pfützen durch die Bodenverdichtung sind die Folge. Das ist nicht nur unansehnlich, sondern hat auch Auswirkungen auf die Umwelt und verursacht Kosten und viel Zeit für eine Wiederbegrünung. Doch damit Grünflächen erhalten bleiben und dennoch intensiv genutzt werden können gibt es unser TERRAM GRASSPORTECA Rasengitter. Das Gitter schützt die Grasnarbe vor Beschädigungen durch Belaufen oder Überfahren. Durch die Bewehrung des Rasens mit GrassProtecta wird die natürliche Drainage des Bodens erhalten und die Tragfähigkeit erhöht. Zudem sind diese Grünflächen resistenter bei Trockenheit, da das Gitter die Verdunstungsoberfläche bei starker Sonneneinstrahlung reduziert und die Feuchte im Boden zurückhält.
Lesetipp: GrassProtecta Rasengitter – Dauerhafter Bodenschutz bei Outdoor-Events
Schutz für Setzlinge und Sträucher
Frisch gepflanzte Setzlinge sind anfällig für Schädlinge, Emissionen und andere Beeinträchtigungsfaktoren, wie Trockenheit oder Beschädigungen bei der maschinellen Grünpflege. Wuchshüllen schützen die jungen Bäume und unterstützen das Wachstum durch ein Mikroklima im inneren der Röhre. Die TUBEX VENTEX BAUMSCHUTZRÖHRE fördert das Wurzelwachstum, schützt vor Wildverbiss und anderen äußeren Einflüssen, wie Windbruch, Schädlinge oder Trockenheit.
Bodenbewehrung für den optimalen Wurzelschutz
Im Straßen- und Wegebau müssen Bäume immer wieder wegen Aus- und Umbaumaßnahmen entfernt werden. Grund ist ihr Wurzelsystem, das mitunter tief ins Erdreich hinein reicht und dem verdichteten Untergrund weichen muss. TERRAM GEOCELL aus belastbarem Faservlies stellt eine Alternative zu versiegeltem Untergrund dar. Das Zellensystem kann mit lockerem Material wie Schotter, Erde oder Kies aufgefüllt werden. Die Zellen wirken der Ausbreitung des Bodens entgegen und sorgen für eine hohe Belastbarkeit. Gleichzeitig kann immer noch genügend Wasser durch den lockeren Untergrund versickern, was bei versiegelten Flächen nicht der Fall wäre.
Bewässerungsförderung mit Gießrändern
Mit dem Klimawandel geht eine zunehmende Trockenheit einher. Zudem ist eine ungleichmäßig verteilte Niederschlagsmenge, etwa bei Starkregen, ein Problem für ältere, stark verwurzelte Bäume. Mit Hilfe der Gießränder von TERRAM lässt sich die Bewässerung von Stadtgrün gezielter gestalten. Das Gießwasser kann sich nicht über den Rand hinaus verteilen und direkt am Wurzelballen in den Boden versickern.
Lesetipp: Gießrand – Die optimale Bewässerung der Wurzeln bei Trockenheit
Stadtgrün ist wirksam im Kampf gegen den Klimawandel, braucht aber einiges an Pflege
Stadtgrün kann in den Ballungszentren für Entlastung sorgen und den Folgen des Klimawandels entgegenwirken. Dafür ist jedoch einiges an Fürsorge notwendig, denn mit der Verschärfung der klimatischen Bedingungen steigen auch die Ansprüche der Pflanzen. Zukünftig wird es bei der Planung von Grünlagen sowohl um die Art, als auch um die Auswahl der geeigneten Hilfsmittel ankommen.
