NACHHALTIG & BESTÄNDIG

Förderung der touristischen Infrastruktur durch Wurzelbrücken

Wurzelbrücke mit TERRAM Geozellen - Euroradweg R1

Europaradweg R1, Blankenburg-Thale

effektiver Wurzelschutz für den Radwegebau

Naturnahe Radwegsanierung am Euroradweg R1 mit TERRAM Geozellen

Projekt: Radwegsanierung, Euroradweg R1
Produkt: TERRAM Geozellen

Das Netz deutscher Radwege erstreckt sich über mehr als 45.000km. Durch häufige Nutzung und Bodenbewegung durch Wurzeln umliegender Bäume entstehen über die Jahre Schäden. So auch beim Europaradweg R1, der im deutschen Teil von Münster nach Berlin reicht.

Eine umfassende Erneuerung wird in verschiedenen Bauabschnitten vorgenommen, bei denen es gilt die Verkehrs- und touristische Infrastruktur nachhaltig auszubauen.

Vorteile

  • Hochbelastbarer Boden: Durch die effektive Lastenverteilung der TERRAM Geozellen wird der Untergrund vor Belastungen geschützt.
  • Geringe Aufbauhöhe: Oft werden Bestandsbäume gefällt, da der nötige Aushub für einen klassischen Aufbau durch flach gewachsene Wurzeln nicht möglich ist. Mit den Geozellen ist dieser Aufbau nicht mehr nötig.
  • bessere Drainage: durch die Lastverteilung werden Bodenverdichtungen vermieden, sodass die Drainagefähigkeit hoch bleibt
  • Kosteneffizienz: Der Einsatz von Geozellen kann in vielen Fällen kosteneffizienter sein als andere Methoden zur Bodenstabilisierung und Erosionskontrolle. Sie erfordern oft weniger Material und Arbeitskraft.
  • Langlebigkeit: Geozellen sind in der Regel langlebig und können über viele Jahre hinweg ihre Funktion erfüllen, ohne dass regelmäßige Wartung erforderlich ist.
  • Vielseitigkeit: Geozellen können nicht nur als Wurzelbrücken, sondern auch in verschiedenen anderen geotechnischen Anwendungen eingesetzt werden, wie z.B. zur Schaffung von Stützmauern, Straßenbefestigungen und zur Verbesserung der Tragfähigkeit von Böden.

Die flexible und mobile Lösung für zugängliche Strandwege für jedermann

Der Europaradweg R1 verläuft im Harz von Wernigerode über Blankenburg nach Thale. Große Teile des Radweges in der Region verlaufen durch bewaldetes Gebiet. Durch die teilweise flach wachsenden Baumwurzeln ist die mögliche Aushubtiefe für Tragschichtsysteme relativ gering. Es musste daher ein Tragschichtsystem gefunden werden, das auch bei geringer Aufbauhöhe eine hohe Festigkeit und Tragfähigkeit erreicht.

Im Rahmen des Projekts haben wir umfangreiche Testfelder angelegt. Unser vorrangiges Ziel bestand darin, die natürliche Umgebung im Bereich des geplanten Radweges zu schützen und zu erneuern. Dabei ist es von größter Bedeutung, den Eingriff in die Natur so minimal wie möglich zu halten. Wir setzen alles daran, die natürlichen Ressourcen zu schonen und die ökologische Balance zu wahren. Dies bedeutet, dass wir bei jedem Schritt des Projekts äußerst vorsichtig und nachhaltig vorgehen, um sicherzustellen, dass die Umwelt keinen übermäßigen Schaden erleidet.

Um sicherzustellen, dass unser Vorhaben erfolgreich umgesetzt wird, arbeiten wir eng mit dem renommierten Ingenieurbüro UNDERyourfeet zusammen.

Naturnahe Radwege: So können Wurzeln geschützt und Fahrradwege intakt gehalten werden

Um die Wurzeln der bestehenden Bäume optimal zu schützen, werden die Geozellen als lastverteilendes Wabensystem auf dem Wurzelwerk verlegt, mit geeignetem Material befüllt und anschließend verdichtet. Die stabilen Zellwände halten das Material dauerhaft zusammen. Durch die horizontale Bauweise wird zudem die Last der Tragschichten optimal verteilt und die Druckbelastung reduziert. Mit den Wurzelbrücken kann ohne großen baulichen Aufwand ein tragfähiger Unterbau für Radwege geschaffen werden, der die darunter liegenden Wurzeln schützt.

Die TERRAM Geozelle ist eine Wabenstruktur aus stabilem, vollflächig wasserdurchlässigem TERRAM Geotextil. Die Wabenform der Geozellen verhindert eine seitliche Verformung des Füllbodens. In Verbindung mit der Reibung zwischen Füllmaterial und Zellwand entstehen durch die vertikale Belastung der Geozellen horizontale Bodenspannungen. Durch die Dehnung der Zellwände entstehen Ringzugspannungen, die die Steifigkeit des Füllbodens gegenüber dem unstabilisierten Boden erhöhen. Dadurch werden Vertikalspannungen (Druckspannungen) großflächig über die Wabenfläche verteilt und vertikale Verformungen deutlich reduziert. Durch diese Wirkungsweise erreicht der flache Tragschichtaufbau mit TERRAM Geozellen eine ebenso hohe Bodenbewehrung wie der klassische Unterbau mit großer Aufbaustärke und hohem Materialbedarf.

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